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Seite 13 deiner Gebrauchsanweisung! (Eros)

Schau dir mein Video zur Einführung an!

Du findest hier Hinweise, wo du deine Ausprägung einordnen kannst und Beispiele aus dem Leben dazu.

Mache dir Gedanken über deine Ausprägung!

Nutze dafür meine u.g. Fragen und beantworte sie sehr ehrlich und ausführlich für dich!

Schreibe deine Gedanken unten in die Kommentare!

Der wichtigste Teil ist der Austausch mit mir und den anderen!

Welche Erkenntnisse hast du zu diesem Teil deiner Gebrauchsanweisung gehabt?

Welche Fragen sind noch offen?

Seite 13 deiner persönlichen Gebrauchsanweisung

(Dein Lebensmotiv Eros)

Wie ist deine Ausprägung? Wie stark ist dein eigener Wunsch nach Sexualität in dir verankert?
Wie ist es bei deinem Partner/deiner Partnerin? Überlege einmal kurz, wie es sich wohl bei deinem aktuellen Partner verhalten könnte. Wie war es bei evtl. Ex-Partnern?
Wie lebst du es gerade? Wie stark lebst du in der aktuellen Zeit deine Sexualität aus?
Was wünschst du dir? Wie stark würdest du sie ausleben, wenn du es dir aussuchen dürftest?
Lebst du DEIN Leben? Entspricht dein aktuelles Sexualleben deinen inneren Wünschen & Bedürfnissen?

39 Kommentare

  • Ich ärgere mich jetzt erstmal über mich selbst, dass mir das Thema unangenehm ist. Will gar nicht, dass es das ist.
    Ich sortiere mich mal bei 7 bis 8 auf der Skala ein. Früher war es eventuell noch mehr ausgeprägt, zumindest habe ich vor meiner Ehe nichts anbrennen lassen.
    Leider habe ich danach nicht viele Möglichkeiten gehabt dieses Lebensmotiv zu leben. In der ersten Ehe nur bei Beginn der Beziehung und als die Kinder kamen immer weniger.
    In meiner zweiten Ehe war es anfänglich als Wochenendbeziehung und mit Kindern so, wie es sich ergab gut. Leider kann ich aus gesundheitlichen Gründen meines Mannes das Motiv seit längerer Zeit nicht leben.
    Ich habe dadurch festgestellt, dass es auch anders geht und ich nicht mehr so oft daran denke. Inzwischen habe ich mich arrangiert, weil ich die Beziehung deshalb nicht aufgeben möchte.
  • Hey Kerstin,

    also zu einer starken Ausprägung würde es nicht passen, dass dir das Thema unangenehm ist und du könntest dich auch nicht arrangieren. Ich weiß, dass dies komisch klingen mag aber so ausgeprägte Menschen stellen ihre Sexualität an die erste Stelle.
    Ich denke, du beschreibst eine leicht erhöhte Ausprägung, wobei man auch immer schauen muss, ob z.B. das Ausleben vor der ersten Ehe nicht auch einen anderen Sinn erfüllt bzw. ein anderes Lebensmotiv befriedigt hat, wie z.B. Anerkennung. Dazu könntest du ja noch einmal reflektieren, wenn du magst.
    Dieses Motiv beschreibt wirklich den sexuellen "Drang" und das Bedürfnis die Sexualität kaum, durchschnittlich oder permanent auszuleben.
    Mit der Krankheit deines Mannes bist du natürlich in einer angespannten Situation darfst dir aber trotzdem die Frage stellen, ob du dein Motiv für dich ausreichend auslebst. Es klang jetzt für mich aber so.
    Danke, dass du über dein unangenehmen Schatten gesprungen bist!

    LG
    Dirk
  • Danke, hier darf ich wirklich reflektieren und finde da so keine befriedigende Lösung. Definitiv kann ich sagen, dass ich meinen Wunsch nach Sexualität nicht leben kann. Da sitzt der Satz „Sex ist nicht alles“ manchmal tief und hat doch etwas Wahres.
  • Hey Kerstin,

    gerne! Ja, der Satz ist schon richtig ABER jedes Lebensmotiv will in der eigenen Ausprägung gelebt werden und da gehört auch eben dieses dazu. Du wirst deinen Weg finden. Da bin ich sicher :-)

    LG
    Dirk
  • Hey Dirk,
    über dieses Thema spreche ich selten. Früher hatte ich da mehr Verlangen...hatte auch verschiedene Beziehungen mit unterschiedlichen Ausprägungen. Mit meinem Mann war das am Anfang auch gut aber über die Jahre ist das eingeschlafen also das Verlangen ist nicht mehr so da, bei mir mehr als bei meinem Mann. Er hat sich ziemlich verändert und ja es befriedigt mich nicht so. Es wird aber auch so akzepziert und Sex ist nicht alles. Wir sind jetzt 23 Jahre verheiratet und schenken uns eben auch Vertrauen was für uns auch sehr wichtig ist.
    Tatsächlich habe ich in letzter Zeit mal darüber nachgedacht und auch geträumt mit jemand anderem Sex zu haben und hab mich selber erschrocken. Im Großen und Ganzen harmonieren wir ganz gut zusammen und akzeptieren uns. Auch wichtig finde ich.
    Lieben Gruß
    Marion
  • Hey Marion,

    ja, ein Thema, was in vielen Beziehungen natürlich eins ist. Die Wichtigkeit ist hier sehr oft unterschiedlich aber es ist trotzdem präsent.
    Hierbei gibt es eigentlich nur 2 goldene Regeln:

    1.) jeder Mensch hat hier eben eine unterschiedliche Ausprägung, die er auch ausleben muss, um hier Erfüllung zu finden. Man kann diese weder hoch- noch runterfahren. Sie ist seit Geburt an gleich.

    2.) mir selbst bewusst zu machen, wie ich ausgeprägt bin und ob ich diese Ausprägung leben kann

    Ich denke, du bist hier durchaus links auf der Skala aber natürlich ist auch da ein Verlangen, was gestillt werden will. Von daher darf so ein Traum als Erinnerung daran auch mal sein ;-)

    LG
    Dirk
  • Hey Dirk,
    bisher hatte ich mit diesem Thema in der Partnerschaft keine Probleme. Ich wurde so akzeptiert wie mein Verlangen ist (war) und ich habe es beim Partner auch so, wie es auch für mich gut war, akzeptiert. Heute lege ich mehr Wert auf vertrautes miteinander. Mein Mann ist auch etwas älter als ich.
    LG
    Angela
  • Hey Angela,

    das ist natürlich perfekt. So konntest du deine Ausprägung immer leben. Es ist nicht selbstverständlich!

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    ich sehe mich da mehr auf der linken Seite... Vielleicht so bei drei.... Für mich muss halt alles so drum herum stimmen, wenn ich kaputt, sehr angespannt oder es irgendwie Probleme gibt kann ich halt sehr schlecht abschalten und es genießen... Mein Partner schätze ich auch in dem Bereich ein vielleicht etwas mehr... Ich genieße es aber jemanden zu haben, bei dem es jetzt nicht den größten Stellenwert hat... In der Vergangenheit gab es bei Partnern eher die stark ausgeprägte rechte Seite, wo ich mich sehr unter Druck gefühlt habe... Also bei dem Lebensmotiv fühle ich mich zur Zeit ganz wohl..
    Lg Nicole
  • Hi Nicole,
    Mensch, es freut mich sehr, dass es bei dir & euch so gut passt!
    Damit sieht man mal wieder, dass die Häufigkeit der sexuellen Aktivität rein gar nichts damit zu tun hat, wie gut es funktioniert, sondern eben einfach nur mit der entsprechenden Ausprägung.
    Mit der gegenteiligen Seite ist es bei diesem Motiv wirklich sehr schwer. Hier kann meistens nur das Wissen um die Ausprägungen und ganz viel Verständnis helfen. Von daher war es sicher auch schwierig in der Vergangenheit.
    Aber die ist ja vorbei :-)

    LG
    Dirk
  • Guten Morgen! Das ist ja tatsächlich ein Thema, über das ich sonst eher selten spreche/schreibe und das eigentlich auch nicht möchte. ;-) Ich würde mich eher links einordnen. Für mich muss 100% Vertrauen da sein und emotionale Verbindung, damit ich mich überhaupt fallen lassen kann. Habe ich so noch nicht erlebt, dass es für mich wirklich gepasst hat, einmal annähernd, immerhin. ;-)
    Einmal hatte ich einen Freund, für den das sehr wichtig war, das war die Hölle, genauso schlimm ist aber das andere Extrem, wie ich es mit meinem Ex Mann erlebt habe, da habe ich auch sehr drunter gelitten.
    Diese Lebensmotiv spielt bei mir momentan eher eine untergeordnete Rolle, da ich Single bin, das Bedürfnis nach One-Night-Stands habe ich aber auch nicht.

    Ich würde mir einen Partner wünschen, mit dem es halt einfach passt, eine Beziehung ohne Sex kann ich mir nicht vorstellen.

    Viele Grüße,

    Katja
  • Hallo Katja, ja, ich denke du bist dann schon sehr weit links in diesem Lebensmotiv und ich denke, dass dieser Kurs und Tag dir zukünftig dabei helfen wird, deine Ausprägung besser in Worte fassen zu können. Ebenfalls sollte es jetzt leichter für dich sein, die andere Seite zu verstehen und eben auch damit, dass es kaum möglich ist (sag niemals nie!) beide Extreme passend zu machen.
    Ich drücke dir die Daumen, dass es mit dem neuen Verständnis dafür beim nächsten Mal perfekt passt oder ihr einen guten Kompromiss findet.
    LG
    Dirk
  • Dadurch das ich schon beide Varianten hatten u es dauerhaft nicht zur Zufriedenheit für mich führte, ist klar was ich will
    Ob es rückblickend etwas geändert hätte, mit dem Wissen von heute, bezweifel ich jedoch ein wenig.
    Denn das es Menschen gibt, die kein Bedürfnis auf Sex haben wusste ich. Hatte da mal eine sehe interessante Reportage dazu gesehen. Es half mir zumindest, dass ich wusste, es liegt nicht an mir. Aber es fehlt ja trotzdem etwas, wenn man seine Bedürfnisse nicht erfüllt bekommt. 😕
  • und genau diese Erkenntnis ist am Ende Gold wert...natürlich fühlt es sich währenddessen nicht wirklich gut an aber für dein weiteres Leben wirst du von deinen Erfahrungen enorm profitieren!
  • Hallo Dirk,

    oh ja... ich fürchte, dass mit diesem Thema ja doch oft eine Beziehung steht oder fällt. Ich hatte schon beide Varianten.
    Eine Ehe, da ging es hauptsächlich darum. Das Verhalten meines Ex-Mannes veränderte sich schlagartig, wenn er eine gewisse Zeit keinen Sex hatte. Damit bin ich gar nicht klar gekommen. Erhöhte für mich den Druck und somit hatte ich irgendwann überhaupt keinen Spaß mehr daran. Naja. Er ist jetzt mein Ex-Mann. (ist auch gut so!)
    Danach war ich dann in einer total gegenteiligen Beziehung. Mein Partner hatte überhaupt kein Bedürfnis danach. Da ich zuvor ja diejenige war, die unter Druck stand, hab ich natürlich versucht, bloß keinen Druck aufzubauen. Aber man musste ja trotzdem irgendwie drüber reden. Er hatte prinzipiell kein Bedürfnis auf körperliche Nähe. Eigentlich haben wir eher wie Bruder und Schwester zusammengelebt. Damit bin ich dann dauerhaft für mich auch nicht zurecht gekommen. :(

    Grundsätzlich weiß ich für mich jetzt aber: es ist wichtig. Aber beherrscht mich nicht. Es gibt Phasen da habe ich auch einfach keine Lust drauf, dann gibt es aber eben auch Zeiten in denen ich ständig könnte ;)

    Um ein Gleichgewicht dazu zu haben, oder grundsätzlich zufrieden zu sein, geht es gar nicht ausschließlich darum jetzt auch wirklich Sex zu haben. Es sind vorallem auch die kleinen Gesten über die Zeit verteilt wichtig. Ein Kuss...vielleicht auch mal ein längerer..eine zärtliche Berührung, sich in den Arm nehmen. Eben körperlich auch beieinander zu sein. Trotzdem zu wissen, mein Partner begehrt mich, ihm auch zeigen zu dürfen, dass ich ihn begehre. Das ist mir wichtig.
  • HI Michaela,
    spannend, dass du in deinem Leben schon beide starken Ausprägungen erlebt und kennengelernt hast- Mit dem heutigen Wissen hast du dann jetzt auch dafür eine Erklärung gefunden :-) Hätte dir vielleicht damals besser geholfen aber die Erfahrungen nimmt dir ja keiner mehr.
    Ich denke, du liegst hier gut in der Mitte und du merkst, dass es hier wichtig ist, sich eben nicht dauerhaft auf einer der beiden Seiten aufhalten zu müssen.
    Eines hast du zu diesem Thema aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen auf jeden Fall bekommen: absolute Klarheit, was du möchtest ;-)

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk, ganz lieben Dank für deine Antwort.
    Ich selbst kann mir eine Beziehung ohne guten Sex nicht vorstellen und ich glaube es wäre schwer für mich mit so einem Partner zu leben.
    Aber wie Du schon sagst... sag niemals NIE
  • sehr gerne Rita!
    Hier geht es ja auch um DICH. Von daher ist diese Erkenntnis absolut richtig und wichtig für dich! So soll es sein ;-)

    LG
    Dirk
  • Guten Abend Dirk, ich würde mir auf der Skala von 1-10 so eine 6-7 geben.
    Ich finde Sex schon wichtig und er gehört für mich in eine gute Beziehung dazu, sonst läuft jeder Beziehung nicht.
    Auch wenn ich nicht in einer Beziehung war, ist mir der Sex oder besser auch die Nähe zu einem Menschen wichtig.
    Aber Sex ist auch nicht gleich Sex. Das eine ist eine Bedürfnissbefriedigung, reine Lust. Das andere sind Gefühe, Vertrauen, Berührungen....
    Ich unterscheide ganz klar, ob ich in einer Beziehung Sex habe oder ob ich als Singel einfach nur meine Lust und Befriedung erlangen will.
    Ich stelle Sex nicht in den Mittelpunkt meines Lebens, er ist Teil davon. Oft sind mir erstmal andere Sachen wichtiger, auch das Umfeld, die Umgebung, meine Situation in der ich mich befinde, mein Befinden ist dabei wichtig.
    Wenn ich gestresst bin, müde, kaputt, mit anderen Dingen beschäftigt, dann mag ich ihn nicht haben wollen und mein Partner nervt dann damit mich auch manchmal.
    Für mich ist Sex auch immer mit etwas schönem verbunden und mit einen Gefühl für den Partner.
    Sex nur rein wegen des Bedürfniss nach Sex ist nichts für mich
  • Hallo Rita, ganz lieben Dank für deine klaren Ausführungen.
    Ich sehe dich in der Tat recht ordentlich auf der rechten Seite der Skala. Ich finde es ganz toll, wie du da schon für dich aufgeräumt hast. Das liest sich alles sehr klar und rund.
    Ich muss dir allerdings bei dem Punkt "jede Beziehung läuft nicht ohne Sex" widersprechen. Ich hatte schon einige Paare, die beide weit auf der linken Seite der Skala waren. Dort spielte Sex kaum bis gar keine Rolle und es lief wunderbar. Warum? Weil sich beide ihrer Ausprägung bewusst wurden...
    Also: sag niemals nie!
    Wo es natürlich schwierig wird ist, wenn rechts und links aufeinandertreffen. Aber auch da gibt es Mittel und Wege mit dem richtigen Bewusstsein und den richtigen Gesprächen.

    LG
    Dirk
  • Ach, ich dachte, das kommt klar raus. Zwischen 1-10 würde ich eine 7 wählen.:-)
  • alles klar :-) dann bist du auf der rechten Seite...jetzt ist es mir klar :-)

    LG
    Dirk
  • Guten Morgen Dirk,

    in einer Beziehung finde ich Sex schon wichtig, im Sinne von wertvoll. Das ist eben ein ganz besonderer intimer Moment. Ich habe schon öfter bei Paaren beobachtet, dass erst der Sex geht, dann gemeinsame Interessen, irgendwann wird aneinander vorbei gelebt, was zum Unglücklichsein oder zur Trennung führt.Deshalb gehört die schönste Nebensache der Welt für mich einfach dazu, erfrischt und belebt.
    Und so lebe ich das auch mit meinem Partner, ein Sahnehäubchen für die Beziehung,

    Einen schönen 2. Weihnachtstag, liebe Gruße, Viola
  • Hallo viola,

    na das ist doch eine klare Einstellung. Ich kann zwar die Positionierung auf der Skala dadurch nicht so richtig herleiten aber ich denke, das ist auch ok. Du bist zufrieden und glücklich und das ist wichtig ;-)
    Ich denke, es hilft in jedem Fall auch die "anderen Paare" zu verstehen, für die Sex dann eben eine übergeordnete Rolle spielt. Diese sind dann nicht oberflächlich, sondern einfach auf der anderen Seite der Skala. Auch das ist ok. Und ich finde es immer auch spannend, nicht nur die eigene Seite, sondern gleichzeitig auch andere Seiten besser nachvollziehen zu können.

    LG
    Dirk
  • Es ist logisch, dass dieses Thema dazu gehört, auch wenn ich ebenfalls überrascht war. Bei uns ist es ganz klassisch, wie du es schon beschrieben hast. Ich eher weniger und mein Mann eher mehr.
    Es passt also nicht ganz so gut, aber dadurch geht unsere Beziehung jetzt nicht kaputt. Fremd gehen ist kein Thema und grossartig streiten tun wir deshalb auch nicht. Wir sind seit nun fast 11 Jahren verheiratet und arrangieren uns.
  • Hallo Janine,
    also eine klare Aufteilung bei euch.
    Meine Erfahrung mit Paaren ist tatsächlich die, dass ein thematisieren der unterschiedlichen Ausprägungen oft das Verständnis erhöht und befreiend wirkt.
    Ich weiß nicht, ob bei euch der Bedarf gegeben ist. Es wäre aber in jedem Fall eine Idee.
    LG
    Dirk
  • Na toll und das Thema nun zum sonntagsfrühstück 🤔😂
    Guten Morgen Dirk,
    Hmmm ich habe es schon alle Extreme erlebt. Früher mal mit einem Partner bei dem es kein anderes Thema als Sex gab zu jeder Tageszeit. Das war für mich einfach zu einseitig. Alles andere fehlte was für mich zu einer Beziehung dazu gehörte. Es war zwar schön, sich eine zeitlang begehrt zu fühlen aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass es nie richtig um mich ging. In der Ehe was es dann das Gegenteil. Wir waren eher freundschaftlich verbunden aber es gab kaum eine körperliche Anziehungskraft. Ich habe 8 Jahre nahezu ohne körperliche Nähe gelebt das war für mich ok. Naja ganz am Ende kurz vor der Trennung sind wir beide fremd gegangen aber in einer glücklichen Beziehung käme das für mich sonst nicht in Frage. Ich kann wenn ich alleine bin ohne Sex leben. Wenn ich jemanden sehr mag auf allen Ebenen dann bin ich diejenige die ständig Sex haben möchte. Da kann ich dann glaube ich ganz schön nerven. Wenn mir jemand gefiel dann war ich auch immer diejenige die auf die Männer zugegangen ist. Ich finde so plumpe Anmachen von Männern eher anstrengend. Ich wünsche mir immer, verführt zu werden aber auf eine Art und Weise die mein Herz anspricht. Sowas erlebt man glaube ich nicht so oft im Leben.
    So, hab ich was vergessen? Nun hab ich mich so geöffnet wie noch nie jemanden gegenüber. Mir fällt gerade auf dass ich selten gefragt wurde was ich eigentlich für wünsche habe, ich muss das schon selber deutlich machen, weil viele einfach so von sich selbst überzeugt sind.
    Das soll jetzt aber nicht heißen, dass alle Männer doof sind😄
  • Hi Claudia,
    ich freue mich, dass du so offen und ehrlich deine Gedanken mit uns teilst. Sehr wertvoll!
    Ich habe nichts zu ergänzen oder zu fragen :-)
    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    Ich bin relativ weit links. Dies ist ein relative wichtiges Thema in einer Beziehung. Habe es damals selber erlebt, das viele wegen diesem Thema auseinander gehen kann. Da es für meinen damaligen Partner sehr wichtig war, für mich gab und gibt es aber wichtigere Dinge. Daher passte es einfach nicht zusammen. Das Fremdgehen war Gang und gebe.
    Heute ist es bei uns ausgeglichen. Es passt..
    das dieses Thema dazu gehört, hätte ich nicht so wirklich gedacht. Doch dann wird einiges klar..
    Glg Tina
  • Hallo Tina,
    ganz lieben Dank für deine Wort dazu denn ich bleibe dabei: dieses Thema ist eines, bei dem die meisten Missverständnisse in einer Beziehung entstehen.
    In dem Beispiel deiner Ex-Beziehung kann man sehr schnell die Auswirkungen erkennen, wenn die Ausprägungen nicht passen und jeder daraus einfach seine Schlüsse zieht.
    Der Mann fühlt sich oft als "Loser" und holt sich die Bestätigung im Außen, die Frau denkt "mit mir stimmt doch etwas nicht!".
    Ich erlebe es auch in meinen Coachings, dass die Klarheit zu den unterschiedlichen Ausprägungen so viel Druck und Verletzung rausnimmt und dass daraus völlig neue Möglichkeiten entstehen können. Vielleicht aber eben auch die Erkenntnis, dass es einfach nicht passt.
    Ich freue mich, dass es jetzt bei dir passt. Das ist das Wichtigste!
    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    wenn man einen Mann hat, der bei der Kriminalpolizei viele Jahre im Bereich "sexueller Missbrauch" tätig war, ist das schon ein ständiges Thema bei uns gewesen. Leider passieren auch in unserer Region so viele schreckliche Dinge, die man sich mit einem normalen Verstand gar nicht vorstellen kann. Unweigerlich kommt man dann auch immer wieder mal ins Gespräch, wie "normal" man doch Gott sei Dank ist und wie wir zu uns und mit uns zusammen stehen. Auch unsere gegenseitigen Wünsche kamen immer wieder mal zur Sprache. Ich würde sagen, dass wir uns im Durchschnitt befinden, denn ich glaube, dass hätte sonst nicht schon 35 Jahre mit uns gemeinsam funktioniert.
    LG von Anette
  • Hallo Anette,
    am Ende möchte ich nicht über "normal" urteilen aber ich glaube, dass ich weiß, was du meinst :-)
    Am Ende ist es in der Tat wichtig, dass man eben gemeinsam einen Weg findet. Da ist es egal, welcher das ist. Es muss ja nur für euch 2 passen.
    Dies scheint so zu sein und das freut mich sehr :-)
    Ich habe aber durchaus Menschen im Coaching, bei denen dieser Punkt auch über einen sehr langen Zeitraum NICHT funktioniert. Hier gibt es eben sehr viele Missverständnisse und daraufhin entsprechende Reaktionen.

    LG
    Dirk
  • Hallo Dirk,
    bei diesem Thema stehe ich auf jeden fall in der Mitte und mein Partner stand da ebebfalls. Sex ist wichtig aber es gibt Dinge im Leben die sind manchmal wichtiger und dann geht halt mal nix. Wenn man das verstanden hat, dann ist es deutlich einfacher mit diesen Thema um zugehen. Dieses Verständnis habe ich von meinem Partner bekommen und es auch zurück gegeben. Ich kenne allerdings auch die andere Seite, denn bei meinem Ex -Mann war es immer ein Thema das ich so "unlustig" war! Lg Heidi
  • Hallo Heidi,
    ja! Ganz lieben Dank für deine beiden Beispiele.
    Es ist wirklich ein Thema mit Gesprächsbedarf und vielen Missverständnissen.
    Schön, dass du es im Laufe der Zeit und in deiner letzten Partnerschaft klären konntest.
    LG
    Dirk
  • Hallo, das es unterschiedliche Ausprägungen gibt, war mir schon bewusst... wenn mann sich das bewusst macht und den anderen so akzeptiert und nichts persönlich nimmt ist alles gut.. Ich habe übrigens einen sehr unlustigen Mann... Ganz liebe Grüße Silke
  • Hallo Silke,
    aber gerade bei diesem sehr persönlichen Thema gelingt es nicht vielen, das nicht persönlich zu nehmen. Ist ja auch völlig verständlich, wenn man die Möglichkeiten der Ausprägung noch nicht kennt. Deshalb fällt vielen gerade bei dieser Seite der Gebrauchsanweisung ein Stein vom Herzen.
    Wie man sich als "unlustiger Mann" fühlt und welches Feedback man da aufgrund der vielen Vorurteile bekommen kann, können wir uns denken.
    Schön, dass du/ihr da schon in der Akzeptanz bist/seid.

    LG
    Dirk
  • Tausche dich auch hier bitte ganz mutig aus!
    Für mich waren diese Erkenntnisse damals wichtig, um wirklich zu verstehen, dass es einfach unterschiedliche Ausprägungen gibt und gewisse Verhaltensweisen damit so gar nichts mit "Charakter" zu tun haben.
    Ich bin gespannt, wie es für dich ist!

Was denkst du?

Und morgen bekommst du dann das nächste Video...

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